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Austestung

Parkinson


Die Therapie der Parkinsonerkrankung besteht einerseits im Ergänzen des verminderten Botenstoffs Dopamin im Gehirn durch L-Dopa, andererseits in der medikamentösen Unterstützung des noch vorhandenen Dopamins durch Dopaminagonisten.

Das Ansprechen sowohl auf L-Dopa als auch auf Dopaminagonisten wie Apomorphin wird nach einem standardisierten Protokoll ausgetestet. Ein positives Testergebnis (positives Ansprechen auf L-Dopa bzw. Apomorphin) untermauert die Diagnose Parkinson.

Basierend auf dem Testergebnis der medikamentösen Austestung erfolgt schlussendlich auch die medikamentöse Einstellung bzw. die Optimierung der medikamentösen Therapie.

Spastizität


Nach einem Schlaganfall, einer Hirnblutung, einem Schädelhirntrauma, einer Rückenmarksverletzung oder bei anderen Erkrankungen wie einer Multiple Sklerose kann es aufgrund einer Überaktivität „fehlgesteuerter“ Mechanismen im zentralen Nervensystem zu teils schmerzhaften Verkrampfungen (erhöhter Muskeltonus bzw. Spastizität) in den gelähmten Muskeln kommen.

Um eine geeignete antispastische Therapie zu etablieren ist eine genaue Erfassung der betroffenen Muskel und der eine Spastik auslösenden Faktoren notwendig.

Einem standardisierten Stufenplan folgend werden physikalische Reize, elektrische Therapiemodalitäten und antispastische Medikamente ausgetestet. Basierend auf den Testergebnissen erfolgt dann das weitere therapeutische Vorgehen.

Schmerz


Etliche neurologische Erkrankungen sind primär oder sekundär vergesellschaftet mit Schmerzen unterschiedlicher Intensität und Qualität.

Um eine geeignete Schmerztherapie zu etablieren ist die genaue Differenzierung der Schmerzen (von den Nerven oder Weichteilen ausgehend) sowie die detaillierte Erfassung der Lokalisation, die tageszeitliche Verteilung und die auslösenden Faktoren der Schmerzen notwendig.

Entsprechend einem standardisierten Stufenplan werden physikalische Reize, elektrische Reizströme und den Schmerz beeinflussende Medikamente ausgetestet. Basierend auf den Testergebnissen erfolgt dann das weitere therapeutische Vorgehen.